5 Gründe, warum ich das Projekt Perivoli gestartet habe:

  1. Meine Mutter stammt von der Peloponnes und die Tatsache, dass hier allerfeinstes Olivenöl produziert wird, erklärt vielleicht meine große Leidenschaft für dieses Lebensmittel.
  2. Ich habe schon viele gute Olivenöle ausprobiert. Aus verschiedenen Ländern. Viele gute, aber noch kein besseres.
  3. In Deutschland findet man noch sehr wenige Öle von der Peloponnes, was ich sehr schade finde. Denn auf der Halbinsel gibt es flächendeckend allerbestes Olivenöl.
  4. Ich möchte mit dazu beitragen, dass die Peloponnes irgendwann als Synonym für erstklassiges Olivenöl steht. Ein großes Ziel, aber nicht unmöglich.
  5. In Deutschland ist der jährliche pro Kopf Verbrauch mit ca. 0,75 l immer noch äußerst gering (z.B. Griechenland 20 Liter, Italien 12 Liter, Spanien 10 Liter). Das sollte sich meiner Meinung nach schnellsten ändern. Und das geht nur mit Qualität.

Meine Großeltern, Mutter und Onkel, 1958

Projekt „Perivoli“ ist ein in Deutschland geborener und lebender Mensch mit einem großen Faible für Olivenöl. Und mit viel Wurzeln + Verwandtschaft in Griechenland. Genauer gesagt auf der südwestlichen Peloponnes.
Da meine Mutter von dort kommt, bin ich schon früh in Kontakt mit dem „flüssigen Gold“ gekommen. Bei uns wurde schon immer viel mit Olivenöl gekocht und wir hatten immer Olivenöl von den familieneigenen Bäumen bei uns in Deutschland. Meine Großeltern waren Bauern, wie zur damaligen Zeit fast jeder in der Gegend.

In meiner Kindheit bin ich im Sommer immer ins Dorf meiner Mutter gefahren und wir haben dort die gesamten Ferien im Haus meiner Großeltern verbracht.

Als Jungendlicher fing ich auch selbst an, mir hin und wieder was zu kochen. Natürlich immer mit dem aus dem Heimatdorf meiner Mutter mitgebrachten Öl. Irgendwann hatte ich dann mal ein preisgünstiges Öl aus einem Discounter benutzt, weil unser eigenes Öl ausgegangen war. Der Unterschied zwischen „unserem“ und einem zusammen gemixten Discounter Billigöl, welches nach nichts geschmeckt hat, war extrem.

Ich frage mich wirklich allen Ernstes, wie ein Olivenöl in einem Discountmarkt für 2,90 € (0,75 l) verkauft werden kann und dann auch noch die allerhöchste Qualitätseinstufung „nativ extra“ bekommt?
Keine Frage, es gibt auch wirklich gutes Olivenöl in Supermärkten. Habe ich dort auch schon oft gekauft. Aber nicht für 3 € die 0,75 l Flasche.
Die geschmackliche Qualität hat nämlich wirklich rein gar nichts mit wirklich gutem Olivenöl zu tun. Und trotzdem dürfen sich beide nativ extra nennen...
Gutes Olivenöl hat auf jeden Fall seinen Preis, wie alle guten Lebensmittel. Aber es sollte auch nicht überteuert sein, wie es oft genug der Fall ist.

So hat sich bei mir im Laufe der Jahre der Wunsch verstärkt, dass Leute hochwertiges Öl zum fairen Preis auch hier in Deutschland bekommen sollten. Immer wieder habe ich Freunden ein Fläschchen aus unseren Familienbeständen abgefüllt und als Geschenk mitgebracht. Die Reaktionen waren jedes Mal überaus positiv.
Leider reichen die Mengen unseres familieneigenen Öls nicht für den Verkauf in Deutschland, sondern nur für den Eigenbedarf, da bei meiner griechischen Verwandtschaft keine hauptberufliche Agrarwirtschaft mehr betrieben wird. Deshalb entschloss ich mich nun den Bauern aus der Umgebung ihr Öl abzukaufen und hier in Deutschland auf den Markt zu bringen.

Der Name hatte sich schnell gefunden. Auf der Peloponnes hat so ziemlich jede Familie ihr eigenes Perivoli. So auch meine.
In unserem Perivoli findet man Feigen und Olivenbäume und natürlich Gemüse und Salat, aber seit jeher finden hier auch fröhliche Familienfeiern statt.
Die Wahl für den Namen fiel mir also nicht so schwer.